Incentives and Economics of Data Sharing – IEDS
Die fortschreitende Digitalisierung wandelt die Wirtschaft und Gesellschaft in immer schnellerer Geschwindigkeit. Die Verbreitung von digitalen Technologien und künstlicher Intelligenz erzeugt eine immense Datenflut, die heutige Geschäftsmodelle disruptiv ändert und Daten zur strategischen Ressource werden lässt. Neben der Verschiebung von greifbaren zu „smarten“ Produkten und von der Kontrolle der physischen Wertschöpfungskette zur Steuerung der Datenwertschöpfungskette gibt es die grundlegende Veränderung in der digitalisierten Wirtschaft, in der Innovationen zunehmend in Ökosystemen stattfinden. Ein Datenökosystem ist gekennzeichnet durch vielfältige Beziehungen in einem Netzwerk von mehreren Akteuren wie Organisationen, Unternehmen, Einzelpersonen oder technischen Komponenten wie z.B. Maschinen oder Software. Die Akteure des Ökosystems tauschen Daten unternehmensübergreifend aus, um gemeinsame Ziele und Wertvorstellungen zu verfolgen. Mit der GAIA-X Initiative findet derzeit die Gestaltung einer Dateninfrastruktur auf europäischer Ebene statt. Durch sie sollen für den interorganisationalen Datenaustausch die Souveränität und Vertrauenswürdigkeit der Teilnehmer eines Datenökosystems gewährleitest werden. Jedoch müssen auch in souveränen und sicheren Datenökosystemen die richtigen Anreize und Grundlagen für den Datenaustausch gegeben sein. Dazu wurde das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt »Incentives and Economics of Data Sharing – IEDS« ins Leben gerufen.
Ziel des Projektes »Incentives and Economics of Data Sharing – IEDS« ist es durch eine interdisziplinäre Verbundforschung die Ausgestaltung von Anreizsystemen für das Teilen von Daten im unternehmerischen Kontext zu untersuchen. Dazu wird das Thema Data Sharing aus unterschiedlichen Perspektiven, wie technischen und ökonomischen, analysiert. Konkret sollen Erkenntnisse erlangt und Mechanismen entwickelt werden, wie Anreize für Organisationen gesetzt werden können, um an offenen und kollaborativen Datennetzwerken teilzunehmen.
Innovationen finden vermehrt in kollaborativen Netzwerken statt. Jedoch kommen bei der Entstehung von datenbasierten Netzwerken verschiedene Herausforderungen auf. Neben Lösungen für gesetzliche und sicherheitsrelevante Herausforderungen in Bezug auf den unternehmensübergreifenden Datenaustausch, bedarf es ebenfalls Ansätzen, um Anreize für die unterschiedlichen Akteure zu schaffen, an diesen Netzwerken teilzunehmen. Solche Anreize sind notwendig, um der strategischen Bedeutung von Daten für Deutschland und Europa gerecht zu werden und Unternehmen zu befähigen an relevanten Initiativen, wie bspw. GAIA-X, erfolgreich teilzunehmen.
Im Projekt werden Anforderungen an ganzheitliche Datenstrategien sowie das Datenmanagement ermittelt, die die Voraussetzungen für Unternehmen stellen, um an interorganisationalem Datenaustausch teilzunehmen.
Unser Report zeigt auf wie effizientes und agiles Datenmanagement genutzt werden kann, um erfolgreich am Data Sharing teilzunehmen. Dabei zeigt die DataOps-Praktik Wege auf, standardisierte und automatisierte Datenpipelines aufzubauen, um die Datenbereitstellung schneller und qualitativ hochwertiger zu gestalten!
Ihre Ansprechpartner
Inan Gür
Fraunhofer Institut für Software und Systemtechnik ISST (Projektleitung)
Speicherstraße 6 44147 Dortmund
+49 231 976770
Hendrik van der Valk
TU Dortmund – Industrielles Informationsmanagement IIM
Joseph-von-Fraunhofer-Str. 2-4
44227 Dortmund
+49 231 755 8313
Dr. Henry Goecke
Institut der deutschen Wirtschaft
Konrad-Adenauer-Ufer 21
50668 Köln
+49 221 4981770
Dr. Thomas Niebel
ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
L 7, 1
68161 Mannheim
+49 621 1235228
Dr. Holger Kett
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart
+49 711 97001